Nachdem der Sommer immer naeher kommt und damit die Hobbyfotografen wieder fluegge werden [25] und ausserdem hier im Forum ein paar Themen vom Polfilter handeln, hier ein paar Tipps zu dessen Verwendung.

Welcher?

Es ist bei Kompaktkameras (ausser DSLR, und afaik Messsucherkameras) egal, ob ein linearer oder zirkularer Polfilter verwendet wird. DSLR- und Messsucherfotografen(?) muessen den teuereren zirkularen Polfilter nutzen!

Wie?

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Verwendung des Polfilters die Darstellung eines tiefblauen Himmels mit kontrastreichen Wolken zum Zweck hat. Zur Beseitigung von Reflexionen nichtmetallischer Gegenstaende kann man den Polfilter auch hernehmen, ich gehe hier aber nicht daruf ein.

1: Der Polfiltereffekt ist am wirkungsvollsten, wenn die optische Achse der Kamera einen 90Grad-Winkel zu Sonne bildet. Bei Gegenlicht oderRueckenlicht faellt der Effekt nur noch wenig, bis gar nicht ins Gewicht und der Polfilter funktioniert wie ein Neutralgraufilter.

2: Da man den Effekt waehrend der Aufnahme nicht oder nur kaum im Display erkennt, kann man folgendermassen vorgehen (ich gehe davon aus, dass sich die Belichtungsparameter im Display in Echtzeit anzeigen lassen und:
- Kamera auf Zeitautomatik
- geeignete Blende vorwaehlen (so weit wie moeglich abblenden)
- Polfilter so lange drehen, bis laengste Verschlusszeit angezeigt wird, dann ist der Effekt am groessten
- Ausloesen

Evtl. kann ein leichtes ueberbelichten nicht schaden, hierzu sollte man sich die von der Kamera ermittelte Verschlusszeit merken, in den manuellen Modus stellen und als Zeit eine Stufe kuerzer als die errechnete verwenden.

Achtung, der Polfilter kann bis zu 3 Blenden "schlucken", je lichtstaerker die Kamera, desto besser.
Evtl. auch versuchen, mehr in Weitwinkelstellung (lichtstaerker als Tele) zu fotografieren.