Wen es immer mal interessiert hat, zu wissen, wie ein GPS-Empfänger von innen aussieht: So wie auf den Fotos. Eigentlich nur Plantinen, aber trotzdem faszinierend.

Ich wollte damit mal die Naheinstellung der Traveler prüfen. Die Aufnahmen wurden jeweils ohne Blitz bei ISO 200 mit Makroeinstellung gemacht, die Entfernung zur Platine betrug ca. 8-10 cm, die Belichtungszeit laut EXIF ca. 1/10 bis 1/20 sec.


Bild 1


Bild 2


Bild 3


Bild 4

@mcintyre:

Ich weiss Deine Sorge, dass man mich übers Ohr gehauen hat, zu schätzen... Das ist ein 9 Jahre alter Trimble 4000 SSI, das ist ein Empfänger, mit dem man Zentimetergenaue Vermessungen durchführen kann, ein sogenannter "geodätischer GPS-Empfänger".

Der kann ein bisschen mehr als Deine kleinen Gurken , aber natürlich ist der auch teurer. Ein heutiger geodätischer Empfänger kostet etwa 20 000 Euro. Den hab ich auch nicht privat, sondern damit arbeite ich.



Martin

@Thomas:

Der Empfänger ist nach einer Überspannung defekt und wird abgeschrieben. Und weil wir erst die Vermutung hatten, dass die internen Stützbatterien defekt waren, haben wir ihn auseinandergenommen. Der kommt jetzt auf den Elektronik-Abfall. Lief 9 Jahre ohne einen einzigen Ausfall Tag und Nacht. Schade eigentlich!

@mcintyre:

Macht keine Umstände, aber diese Fotos (wie der mit Gehäuse aussieht) hab ich am Arbeitsplatz. Morgen zeig ich Dir das Teil!

Wahnsinn! Die Teile kosten sicher ein kleines Vermögen...

Danke Dir für die Bilder (nächstes mal vielleicht "etwas" kleiner?).

Gruss

mcintyre

@Martin

...und ich hätte gerne gewußt ob Du die Bilder gemacht hast und wenn ja, mit welcher Cam?

Grüsse

@Mcintyre

deshalb frag ich ja...ich möchte es genau wissen...
dieser Hintergrund... klasse...

@Eve und mc und Thomas:

Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, aber ich war schon im Bett - musste heute früh raus.

Jetzt zu Euren Fragen:

Eve und mc:
...und ich hätte gerne gewußt ob Du die Bilder gemacht hast und wenn ja, mit welcher Cam?

Das ist ein Herstellerfoto, und mc hat ja beschrieben, wie das geht.. sieht geil aus, das blau, ne?

Thomas:
@martin......nun bin ich mal etwas neugierig......Wie wendet man denn die Geräge in der Praxis an? Ich kenne noch die alte Methode von früher, wo die Vermessungstechniker an der Straße so Stative mit Fernrohren aufgebaut hatten......... wird diese Technik nun durch die GPS Empfänger ersetzt, oder ist das nur einer Ergänzung den ersten Punkt zu finden.......????

Was Du so in Erinnerung hast, die Fernrohre an der Straße, das waren entweder Nivelliergeräte (für das Messen von Höhenunterschieden) oder Tachymeter bzw. Theodolite (für Winkel- und Streckenmessung). Die gibt's immer noch, weil GPS nicht immer und überall geht (Horizont muss weitgehend frei sein).

Heute kannst Du mit einem GPS-Empfänger und einer Antenne sehr rationell messen, weil die Geräte erschwinglich geworden sind (ca. 20 000 Euro) und man - natürlich - Leute einsparen kann. Dazu ist Deutschland mit einem Netz von sogenannten Referenzstationen überzogen (das ist meine Arbeit z. B. in Rheinland-Pfalz), das nennt man "SAPOS" (Satellitenpositionierungsdienst der Deutschen Landesvermessung). Mit deren Hilfe kann man sehr genau und sehr schnell Koordinaten seines Standpunktes messen (und damit Grenzpunkte festlegen, Gebäude einmessen, Straßen abstecken usw.). Mehr Info unter http://www.sapos.de oder z. B. unter http://www.lvermgeo.rlp.de - alles andere würde den Rahmen des Forums sprengen.

Konntest Du damit was anfangen?