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Flo

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Ich verwende zum Panoramen erstellen hauptsächlich PT-Gui und ein paar Nebenprogramme.

PT-Gui erscheint zunächst ein wenig aufwendig und viele schrecken davor zurück es zu probieren, aber es gibt fast kein Programm welches perfektere Ergebnisse liefert.

Was ist PT-Gui?
PT-Gui basiert auf den so genannten "Panorama tools" von Helmut Dersch. Diese Panorama tools sind glaube ich die mathematische Berechnungsbasis auf denen ein paar Panoramaprogramme aufbauen. Neben PT-Gui welches leider kostenpflichtig ist (es gibt eine 30 Tage Demo-Version), gibt es noch ein paar Programme die auf den Panorama tools basieren und so ziemlich das gleiche leisten, ein paar davon sind auch freeware: PTAssembler und Hugin zum Beispiel. Hugin ist auf jeden Fall freeware, kenne aber beide Programme nicht und kann dazu nichts sagen. Wer PT-Gui nicht kaufen oder es sich auf dunklen Wegen besorgen möchte, der kann auf Hugin ausweichen. Es sollte ähnlich funktionieren.

Warum PT-Gui?
Mit PT-Gui und ein paar Zusatzprogrammen die einem die Arbeit wesentlich abnehmen kann man perfekt gestitchte Panoramen ohne Sichtbare Übergänge und mit korrekter Geometrie der Umgebung darstellen. Auch - und das finde ich besonders Interessant - kann man mehrreihige Panoramen aufnehmen. Ich kenne nichts Vergleichbares.

Die Aufnahme des Panoramas:
Die Aufnahme des Panoramas ist heikel. Es gibt ein paar Punkt die man beachten sollte:

  • Weißabgleich Man sollte unbedingt einen fixen Weißabgleich wählen. Also entweder manuell oder eine Voreinstellung (z.B. Tageslicht, etc...) aber auf keinen Fall die Automatik benutzen, da sonst die Einzelbilder unterschiedliche Farbstiche bekommen können.
  • Parallaxenverschiebung Ein weiteres Problem bei der Aufnahme von Panoramen ist die so genannte Parallaxenverschiebung. Hierzu hab eich leider keine bessere Erklärung gefunden. Darunter versteht man, dass wenn man die Kamera einfach schenkt sich nahe Motive gegenüber weit entfernten Motiven "verschieben". Hierzu spare ich mir eine ausführlichere Erklärung, vielleicht erklärt es der Link eh ausreichend genug. Dieses Problem hat folgendes zur Folge: Man kann es entweder umgehen, indem man versucht die Kamera so zu schenken ohne, dass diese Verschiebung auftritt. Das Funktioniert, wenn man die Kamera im Nodalpunkt des Objektivs dreht. Dazu ist leider eine aufwändige Konstruktion von Nöten: Ein Stativ und ein selbst gebastelter Nodalpunktadapter. Die andere Möglichkeit dieses Problem zu umgehen ist für viele die sich nicht so eingehend mit Panoramen beschäftigen möchten Sinnvoller: Man vermeidet, dass sich zu nahe Objekte in der Landschaft befinden. Je weiter weg alles ist umso geringer ist das Problem der Parallaxenverschiebung. Leider besteht hier ein teilweise ein Widerspruch zu einem fotografisch interessantem Bild, da ein Vordergrund auf Fotos meist sehr gut wirkt. Also entweder wird man bei dem Parallaxenfehler zum Perfektionist und baut sich seinen eigene Vorrichtung dieses zu umgehen oder man lebt mit der Einschränkung keine nahen Objekte mit aufs Bild zu nehmen oder man sch.... drauf und hat halt ab und zu ein paar Ungereimtheiten im Bild.
  • Belichtung Am besten man benutzt eine Kamera mit manuellem Modus. Generell sollte ein Überlappungsbereich von ca. 30% zwischen den Bildern sein. UND: Abblenden damit man keine Vignettierung hat ist sicherlich kein Fehler. Es gibt mehrere Methoden: 1) Zuerst stellt man die Kamera jedoch auf Zeitautomatik (A, AV) oder Blendenautomatik (S, TV) und misst mit der Kamera die Belichtung in allen Richtungen die man später aufnehmen möchte und nimmt einen Mittelwert. Diesen Mittelwert stellt man dann im manuellen Modus ein und fotografiert dann jedes Einzelbild mit derselben Belichtungseinstellung. Dies geht dann am besten, wenn die Lichtintensität in jeder Richtung annähernd gleich groß ist. 2) Man fangt auf einer Seite des Panoramas an und misst dort die Belichtung mit P, TV, AV (oder P, S, A bei Nikon) und stellt den Wert dann im Manuellen Modus ein. Nun schwenkt man ein Bild weiter, misst die Belichtung und schaut nach, ob der Belichtungsmesser der Kamera 0 anzeigt oder eine Über- bzw. Unterbelichtung anzeigt. (z.B. -0.7 oder +1,3 etc...) Wenn eine Über- oder Unterbelichtung angezeigt wird korrigiert man nach. Dies kann jedoch nicht drastisch erfolgen sondern maximal bis zu einer Blende (besser noch weniger). Ist der Unterschied zwischen 2 Bildern zu groß, dann muss man eben damit leben, dass man unter/überbelichtete Stellen hat. Diese Methode ist besser, wenn die Lichtverhältnisse sich innerhalb des Panoramas stark ändern. Dies alles sind ungefähre nur Richtlinien. Am besten findet man es durch experimentieren selbst heraus, wie man Panos am besten aufnimmt!


Wie funktioniert PT-Gui?
Hier kann man viel dazu schreiben...
aber wozu soll ich mir die Mühe machen und es selber machen, wenn andere es schon besser gemacht haben.
simple und relativ kurze PTGUI ANLEITUNG
Lest euch am Schluss noch die Horizontlinie durch:
http://www.dffe.at/pano-horizont.html

Das klingt nach viel Arbeit, vor allem das mit dem Punkte setzen ist mühsam und man denkt sich sicher: "wozu soll ich mir die Mühe machen? Bei anderen Programmen muss man das auch nicht..." Richtig! Muss man bei PT-Gui aber später auch nicht mehr. Dazu kommen wir noch.


Saubere Helligkeits-Übergänge mit Enblend
Deaktiviert in PTGui unter dem Punkt "Panoramaeigenschaften" die Farb- und Helligkeitskorrektur. Die Farbkorrektur sollte nicht nötig sein, da ihr ja einen fixen Weißabgleich benutzt und die Helligkeitskorrektur kann PTGui nicht so gut, das machen wir mit Enblend.
Stellt noch ein unter "Panoramaeigenschaften" als Dateiformat "multi imaged tiff". Das Panorama speichert ihr in einem möglichst kurzen Pfad unter dem Namen "Pano1" (der Name ist egal, es ist nur wichtig, dass ihr später denselben Namen wieder eingebt. Ihr werdet es schon merken). Am besten erstellt ihr dafür einen eigenen Ordner in C:\Pano\ oder auf einer anderen Partion/Festplatte. In diesem Ordner kommt auch jetzt die Datei enblend.exe. Jetzt öffnet ihr die MS-Dos Eingabeaufforderung (Startmenü --> Ausführen --> Eingeben: cmd --> OK) und gebt den pfad ein. Das macht ihr folgendermaßen: Am Anfang steht meistens da:
C:\Dokumente und Einstellungen\User>
wenn euer Pano-Ordner auf D liegt gebt ihr ein: "D:"
danach gebt ihr ein: "cd: Pano" und es steht dort:
D:\Pano> oder C:\Pano>
und ihr seit im Ordner. In diesem Ordner sollten die ganzen Tiff Dateien liegen und die enblend.exe. Jetzt könnt ihr enblend starten. Das macht ihr folgendermaßen: Ihr gebt ein:

enblend -vo output.tif Pano10000.tif Pano10001.tif Pano10002.tif

"enblend" startet die Datei

-v bedeutet, dass der Verlauf von Enblend mit angezeigt wird.
-o bedeutet, dass der Name der Output-Datei angezeigt wird.
wenn zwei befehle hintereinander kommen, dann schreibt man beim 2ten, 3ten,... nur den Buchstaben ohne dem "-" an.
mit -w werden die linken und rechten Ränder auch mit abgestimmt. das ist nur wichtig, falls man ein 360° Panorama machen möchte.

output.tif ist der Name der ausgegebenen Datei, statt output.tif geht auch sonne.tif oder was auch immer.

Pano10000.tif Pano10001.tif Pano10002.tif
sind die Einzelbilder des Panos die euch PTGui wieder ausgespuckt hat.
Wenn ihr in PTGui eurem Pano den Namen "a" gegeben habt, dann heißen die Dateien a0000.tif a0001.tif a0002.tif und so weiter.

wenn ihr alle Dateien in die Befehlszeile eingegeben habt, dann drückt ihr ENTER und enblend berechnet euer Bild mit absolut perfekten Helligkeitsübergängen. Da gibts keine unschönen Helligkeitsstufen mehr drinnen.

Autopano um sich die Punktesuche in PTGui zu ersparen.
Autopano ist wohl das coolste tool. Das erspart euch die dämliche Suche der identen Punkte. Wenn man nur 3 Bilder miteinander verknüpft, dann ist es nicht so dramatisch, wenn man allerdings ein 4x3 Pano macht, dann muss man die beiden Bilder in der Mitte mit jeweils 8 anderen Bildern verknüpfen und da kommt dann ordentlich was zusammen.

funktioniert so ähnlich wie enblend.
erstellt einen ordner D:\Autopano\ oder C:\Autopano\ und steuert diesen mit der MS-Dos Eingabeaufforderung an. Man kann das ganze auch in D:\Pano\ machen aber ich perönlich finde es so Übersichtlicher. In diesem Ordner sollte sich die .exe Datei von autopano befinden und die JPEGs der Einzelbilder BEVOR man PT-Gui überhaupt geöffnet hat. Dann gibt man in die Eingabeaufvorderung ein:

autopano /project:ptgui

und die entsprechenden Befehle, die man durch experimentieren herrausfindet. Auf der Webseite von Autopano stehen die Erklärungen. Ich gebe euch mal die Werte, dich mir empfohlen wurden, kenne selber noch keine anderen.

Bei 4MP:
autopano /size:1000 /keys:20 /validation:4 /search:1 /project:ptgui
Bei 6MP:
autopano /size:1600 /keys:20 /validation:4 /search:1 /project:ptgui

Wenn Autopano mit der Berechnung fertig ist, erstellt es eine PTGui Projekt-Datei mit den schon fertigen Kontrollpunkten!!!
Diese öffnet man nun und hat in PTGui fast keine Arbeit mehr. Man muss jedoch vor dem optimieren im "Panorama Editor" Fenster die Einzelbilder auf die ungefähre Position schieben, sonst kann PTGui beim optimieren unter Umständen Probleme bekommen.

Mit APClean kann man noch die Präzision der gefunden Punkte erhöhen indem man fehlerhafte Punkte löscht. APClean funktioniert ganz einfach (siehe Website):
In PTGui den Optimizer durchlaufen und nacher die Projektdatei speichern. APClean öffnen. Per Drag&Drop zieht man die Projektdatei in die Pfadzeile von APClean. Man drückt Read Project, schiebt den Regler bei der Scala von 0 bis 6 auf 1 (Abweichung +/- 0,5 nach belieben) und drückt Write Project. Danach öffnet man in PTGui das Projekt erneut und Optimiert noch einmal.
Die Anwendung von APClean ist nicht zwingend nötig, kann aber bei Problemen angewandt werden.

Der gesammte Workflow nochmal zusammengefasst
Ich hab das Tutorial etwas durcheinander gestaltet, da man sich erst das notwendige Wissen aneignen muss für den nächsten jeweiligen Schritt. Deshalb nochmal die richtige Reihenfolge.

1) Aufnahme des Panoramas ;)
2) Einzelbilder kommen in den Ordner D:\autopano\
3) Starten von Autopano mit Hilfe der MS-Dos Eingabeaufforderung.
4) Öffnen der Projekt-Datei mit PT-Gui
5) Vornehmen der bevorzugten Einstellungen (multi image tiff als ausgabeformat für enblend einstellen!)
6) Ausrichten der Einzelbilder im "Panorama-Editor" Fenster
7) Starten des Optimizers
8] Abspeichern des Projekts
9) Öffnen von APClean, Bearbeitung des Projekts und überspeichern des Projekts
10) Projekt erneut öffnen
11) nochmal den Optimizer starten
12) Panorama generieren/abspeichern
13) Enblend mit der MS-Dos Eingabeaufforderung starten
14) Panorama im Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl bearbeiten.


Freeware-Alternativen zu PTGui

Hugin
Hugin basiert auch auf den Panoramatools. Diese muss man allerdings getrennt downloaden
Download Hugin: http://hugin.sourceforge.net/
Download Panorama tools: http://www.tawbaware.com/maxlyons/pano12ml.htm

Hugin-Anleitung:
http://hugin.sourceforge.net/tutorials/two-photos/en.shtml

Hugin funktioniert auch mit Autopano und Enblend!
Wenn ihr Hugin benutzt, dann schreibt ihr bei Autopano als Befehl nicht /prjoect:ptgui sondern /project:hugin
Enblend kann wie gewohnt verwendet werden.

Rezesion bei digitalkamera.de mit Links:
http://www.digitalkamera.de/Software/20/16.htm

Ach noch was:
Hab gerade bemerkt, dass man sowohl Autopano, als auch Enblend bei Hugin und PTGui als eine Art Plug-In betreiben kann. Dann erspart man sich die ganze Geschichte mit der MS-Dos Eingabeaufforderung.

^^ wird dann um einiges einfacher.

Kurzversion für Lese- und Arbeitsfaule
Ladet euch Hugin runter: http://hugin.sourceforge.net/
ladet euch die Panorama-tools runter: http://www.tawbaware.com/maxlyons/pano12ml.htm
ladet euch enblend runter: http://enblend.sourceforge.net/ladet euch autopano runter: http://autopano.kolor.com/
ladet euch autopano runter: http://autopano.kolor.com/

installiert hugin und sepichert PTSticher und PToptimizer von den Panotools an einem Ort eurer Wahl.
speichert die enblend.exe und die autopano.exe an einem ort eurer wahl.

lest euch die hugin Anleitung durch: http://hugin.sourceforge.net/tutorials/two-photos/en.shtml

klickt auf Datei --> Einstellungen --> Autopano
Gebt den Pfad ein

klickt oben auf die Lasche Enblend
gebt den pfad für enblend ein

danach benutzt das Programm nach Anleitung und speichert es als Tiff ab. (Nur in Tiff abgespeichert kann enblend arbeiten!)

So das wars :)

Feedback ist gerne gesehen. Über alles was euch dazu einfällt.
Wenn Probleme mit dem Tutorial oder mit dem Programm auftauchen, bitte fragen!!!

Tuturial Ende

Vergleichstest

Teilgenommene Programme:
Pixmaker Light
Autostitch
PTGui + Autostitch + Enblend
Photomerge von Photoshop CS

Das Testbild war ein sehr schlecht aufgenommenes mehrreihiges Panorama mit sehr unterschiedlichen Belichtungszeiten. also so ziemlich der Härtetest für die Panoramen. Pixmaker kann keine mehrreihigen Panos aufnehmen, deshalb den direktvergleich mit PTgui

Photomerge - Photoshop CS
Sehr schlechte Überblendung. Art der Projektion und Horizontlinie kann nicht eingestellt werden. Letzteres bedingt die Wölbung des Bodens und schaut nicht wirklich gut aus. Bei Programmen bei denen die Horizontlinie nicht einstellbar ist brauchen waagerecht aufgenommene Bilder. Wenn man nach oben oder nach unten fotografiert, dann wölbt sich der Boden. Das Programm ist mit dem schlecht aufgenommenen Panorama nicht fertig geworden. Man merkt deutlich die unterschiedlich belichteten Einzelbilder und Schnittkanten. Links ist auch ein deutlicher Stitchfehler zu erkennen.

Autostich
Ein halbwegs akzeptables Ergebnis für ein so einfaches und schnelles Programm. Die Überblendung ist ausgezeichnet und Stitchen klappt ganz gut. Horizontline und Art der Projektion lässt sich auch hier nicht einstellen. Es wird immer auf die innenseite einer Kugel projiziert, und das ist eigentlich die am seltensten gewünschte Projectionsart. Wenn man nur waagerecht aufgenommene Panoramen aufnimmt, dann hat man hiermit ein schnelles, einfaches Programm mit brauchbaren Ergebnissen im Vergleich zum Arbeitsaufwand.

PTGui + Co-Programme
^^ Perfekt was sonst. Hier wurde das Bild zylindrisch projiziert, deshalb wölbt es sich links und rechts so tonnenähnlich. Man kann mit PTGui auch anders projizieren, so dass der Effekt eines Super-Weitwinkel-Objektiv simuliert wird.

Pix Maker
Äh... sehr schlecht. Die Aneinanderreihung erfolgt nicht wirlich schön und korrekt. Pix-Maker ist vielleicht interessant, weil man relativ leicht "Virtual Realiry" Datein erstellen kann, aber die Panoramaleistungen sind schlecht.
Hier zum Vergleich nochmal die selbe Aufnahme mit PTGui:
http://img184.exs.cx/img184/9674/test05ptgui7xn.jpg

Das ist so als art Werbung für meine Methode zu verstehen ;)

Liebe Grüße
06.03.05, 15:51:54

mcintyre

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SUPER! Ein riesen Dankeschön für Dein Tutorial! wink2

danke.gif
06.03.05, 16:21:28

Thomas

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@flo, HERZLICHEN DANK für das Turtional über Panorama`s.
Können wir hier gut gebrauchen.....freuen

Grüße aus Schwarzenbach Saale in Oberfranken.
06.03.05, 16:53:58

wyschy

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Ich sage nur eines: WOW!

Spielend Foerdern
Zitat:Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer (Seneca)
07.03.05, 09:30:54

Martin

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@Flo:

Also ich bin schon an Dingen gescheitert, die Du gaaaaanz oben beschrieben hast, weil ich wohl auch ein paar Denkfehler hatte. Dank Deiner Anleitung und mit den darin erwähnten Tools versuch ichs jetzt auch noch mal....

Das Forum kann sich warm anziehn, wenn mein nächstes Pano kommt lachenlachenlachen

Besten Dank für diese Hilfe, Flo! Super!

danke.gifdanke.gifdanke.gif

Grüße aus Koblenz an Rhein und Mosel - 50°17'N, 7°34'E - ( UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal )
07.03.05, 19:34:21

dl3mcj

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Ich habe da noch eine interessante Seite über Autostitch gefunden.

Grüße aus Eching
Peter
24.06.06, 16:28:51

Kacki

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Sehr schön - dieses Tutorial ist fast 3 Jahre alt und ich mache bis heute immer noch denselben Fehler bei den Panoramas. Beim Lesen einer Fachzeitschrift bin ich darauf gekommen, dass der sog. Nodalpunktadapter für Panoramafotos mit unseren Travelers unerlässlich ist. Warum? Schaut euch nur mal den Drehpunkt an, um den man naiv die Kamera auf dem Stativ (oder mit dem Panorama-Drehteller) drehen würde: er liegt nicht unter der optischen Achse, und schon gar nicht unter dem Nodalpunkt. Welche Auswirkungen das hat, kann man hier lesen oder sich oben aus Flo's Erklärung zusammenreimen.
Dateianhang:

 npa0.jpg (64.32 KByte | 814 mal heruntergeladen | 51.13 MByte Traffic)

07.01.08, 22:04:59

Kacki

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...die Auswirkungen dieses "Schönheitsfehlers" und die daraus resultierende Parallaxenverschiebung ist nicht zu vernachlässigen. Wenn in einem Panorama vordergründige Objekte und Hintergrund zusammenfallen, ist es nicht mehr möglich, zwei benachbarte Aufnahmen deckungsgleich aneinanderzunähen. Ist mir häufig passiert!

Deshalb habe ich mir den Panorama-Drehteller gekauft, aber auch dieser bietet keine Möglichkeit, die Kamera exakt um ihren Nodalpunkt zu drehen. Zunächst stellt sich ja auch die Frage: Wo ist überhaupt der Nodalpunkt?
Eines steht fest: er ist irgenwo auf der optischen Achse des Objektives, aber wo genau, hängt u.a. von der gezoomten Brennweite ab und kann deshalb eigentlich nur ausprobiert werden. Auf der oben verlinkten Seite steht eine genaue Anleitung, wie man den Nodalpunkt bestimmt.

Jetzt zur "Apparatur". Mit dem Panorama-Drehteller und einer Schiene (die war nicht bei dem Teller dabei!) kann man die Kamera so befestigen, dass man genug Freiheitsgrade hat, um ihren Drehpunkt weitgehend beliebig zu verändern (wenn man nicht ein teures gebogenes Metallstück kaufen möchte):
Dateianhang (verkleinert):

 npa1.jpg (70.4 KByte | 781 mal heruntergeladen | 53.69 MByte Traffic)

Dateianhang:

 npa2.jpg (62.54 KByte | 785 mal heruntergeladen | 47.95 MByte Traffic)

Dateianhang:

 npa3.jpg (62.23 KByte | 794 mal heruntergeladen | 48.26 MByte Traffic)

Dateianhang:

 npa4.jpg (62.34 KByte | 786 mal heruntergeladen | 47.85 MByte Traffic)

07.01.08, 22:21:02

Martin

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@Kacki

Ich meine, rein theoretisch ist dieser "Nodalpunktadapter" natürlich absolut notwendig mit Augen rollen - aber ganz ehrlich: Ich hab inzwischen sicher an die 50 Panoramen gemacht, sowohl Landschafts- als auch Architekturpanoramen, sowohl Nah- als auch Fernmotive. Meiner Meinung nach braucht das Ding in der Praxis kein Mensch. Die Algorithmen in den guten Panoramaprogrammen sind fast immer in der Lage, vernünftige Panoramen zu rechnen, wenn man sich bei den Aufnahmen ein wenig konzentriert hat.

Für wissenschaftliche oder photogrammetrische Aufnahmen mag das noch wichtig sein, aber doch nicht bei normalen Panoramen, die wir aufnehmen... dann bitte aber auch noch Temperatur und Luftdruck erfassen und vorher einen Weißabgleich vornehmen und die Kamera kalibrieren und vielleicht noch die Körpertemperatur und den Blutdruck des Fotografen messen... nee, ganz ehrlich: In 95 Prozent der Fälle ist das entbehrlich.

wink2

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08.01.08, 18:33:06

Kacki

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Zitat von Martin:
@Kacki

Ich meine, rein theoretisch ist dieser "Nodalpunktadapter" natürlich absolut notwendig mit Augen rollen - aber ganz ehrlich: Ich hab inzwischen sicher an die 50 Panoramen gemacht, sowohl Landschafts- als auch Architekturpanoramen, sowohl Nah- als auch Fernmotive. Meiner Meinung nach braucht das Ding in der Praxis kein Mensch. Die Algorithmen in den guten Panoramaprogrammen sind fast immer in der Lage, vernünftige Panoramen zu rechnen, wenn man sich bei den Aufnahmen ein wenig konzentriert hat.

Für wissenschaftliche oder photogrammetrische Aufnahmen mag das noch wichtig sein, aber doch nicht bei normalen Panoramen, die wir aufnehmen... dann bitte aber auch noch Temperatur und Luftdruck erfassen und vorher einen Weißabgleich vornehmen und die Kamera kalibrieren und vielleicht noch die Körpertemperatur und den Blutdruck des Fotografen messen... nee, ganz ehrlich: In 95 Prozent der Fälle ist das entbehrlich.

wink2


@Martin: leider, leider nicht. Ich habe dieses Panorama vor einiger Zeit sogar mit Stativ gemacht, guck' Dir mal im rechten Bereich die "Geistererscheinung" bei den anfangenden Weinreben an.
Diese Verzerrungen kann leider keine Software im Nachhinein mehr korrigieren. Gut finde ich auch die Erläuterung, die ich oben schonmal verlinkt hatte; dadurch wurde es mir schließlich sonnenklar.

Vielleicht hattest Du das Glück, dass bei Deinen Pamoramen keine Objekte nah im Vordergrund standen, oder Du hattest Glück oder einfach ein geschicktes Händchen beim Drehen der Kamera.

Ich habe auch zuerst gedacht, dass dieser Effekt so klein ist, dass es etwas für Erbsenzähler sei. Nein, beim Drehen der Kamera um eine nodalpunktferne Achse kann man die Parallaxenverschiebung bereits auf dem Kameradisplay beobachten, wenn man den Abstand zweier senkrechter Objekte beobachtet, die nah und weit entfernt stehen, nachdem man sie mal an den linken und mal an den rechten Displayrand "dreht".
08.01.08, 18:48:32

Martin

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Dem Effekt kannst du entgegenwirken, indem Du grundsätzlich bei den Panos leicht in den Telebereich zoomst. Du brauchst dann zwar mehr Bilder (im Extremfall bei einem 360°-Pano vielleicht 1 oder maximal 2), aber das Pano ist weitgehend störungsfrei.

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08.01.08, 18:58:47

Kacki

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Zitat von Martin:
Dem Effekt kannst du entgegenwirken, indem Du grundsätzlich bei den Panos leicht in den Telebereich zoomst. Du brauchst dann zwar mehr Bilder (im Extremfall bei einem 360°-Pano vielleicht 1 oder maximal 2), aber das Pano ist weitgehend störungsfrei.


Mit dem Zoomen verkleinert sich natürlich automatisch der Winkel, um den Du beim Panorama-Weiterdrehen die Kamera schwenkst - klar, dadurch verkleinert sich die Parallaxenverschiebung zweier benachbarter Bilder, aber sie verschwindet nicht, und außerdem - will ich bei einem Panorama-Bild zoomen? Ich möchte doch möglichst viel "drauf" kriegen. Panorama (griech.) = "alles sehen" old.gif

Andererseits: Einen Schritt reinzoomen tu' ich aufgrund Deines Rates (vor einiger Zeit) schon sowieso, wegen der Vignettierung der Einzelbilder. Für die Parallaxenfehler reicht das aber noch nicht.
08.01.08, 19:08:27

Martin

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@Kacki

Danke für die Worterklärung. War sehr hilfreich.

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08.01.08, 19:14:42

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So - jetzt werdet Ihr mich wahrscheinlich für total bekloppt halten. Aber so macht man's richtig freuen
Ein Winkel aus dem Baumarkt für 2,70 EUR und eine Libelle für 3,48 EUR:

Dateianhang:

 npa5.jpg (53.6 KByte | 758 mal heruntergeladen | 39.68 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 npa6.jpg (43.8 KByte | 792 mal heruntergeladen | 33.88 MByte Traffic)

Dateianhang:

 npa7.jpg (33.51 KByte | 762 mal heruntergeladen | 24.94 MByte Traffic)

12.01.08, 22:27:41

Kacki

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Diese Anordnung erlaubt es, die Kamera immer wieder so auszurichten, dass sie für die Panoramaaufnahmen um den zuvor ermittelten und am Tubus markierten Nodalpunkt gedreht werden kann.

Dazu muss zuerst der Nodalpunkt gefunden werden. Ich halte mich an eine der Anleitungen, die oben verlinkt wurden und suche mir eine entfernte Senkrechte Struktur (Dachrinnensenkrohr) durch ein Fenster. Auf das Fenster klebe ich an passender Stelle eine Nadel; durch die Kamera sollten sich Nadel und Referenzobjekt überschneiden.
Dateianhang (verkleinert):

 npa8.jpg (47.47 KByte | 767 mal heruntergeladen | 35.55 MByte Traffic)

12.01.08, 22:47:06

dl3mcj

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Zitat von Kacki:
So - jetzt werdet Ihr mich wahrscheinlich für total bekloppt halten.
Ganz bestimmt nicht. Jetzt weiß ich zumindest, wie man es richtig macht. Ob sich der Aufwand lohnt..? Immerhin muß man das Zeug auch mit (auf den Berg) schleppen.

btw: hast du keine Angst, dass das Lot das Objektiv nach unten verbiegt? kaffe.gif

Grüße aus Eching
Peter
12.01.08, 22:49:11

Kacki

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Zitat von dl3mcj:
btw: hast du keine Angst, dass das Lot das Objektiv nach unten verbiegt? kaffe.gif


zwinkern Dieses Objektiv hat schon ganz andere Lasten getragen... lachen
12.01.08, 23:13:52

Thomas

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Zitat von Kacki:
So - jetzt werdet Ihr mich wahrscheinlich für total bekloppt halten. Aber so macht man's richtig freuen
Ein Winkel aus dem Baumarkt für 2,70 EUR und eine Libelle für 3,48 EUR:



Ich schließe mich mal Peter an. Deine Vorschläge waren hier schon immer willkommen und lehrreich.
Unser Vorteil ist hier das Du als Physiker die Theorie beherrschst und sie verstehst diese Theorie mit relativ preiswerten Mitteln diese in die Praxis umzusetzen.

Grüße aus Schwarzenbach Saale in Oberfranken.
12.01.08, 23:14:27

dl3mcj

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Zitat von Kacki:
zwinkern Dieses Objektiv hat schon ganz andere Lasten getragen... lachen
Ich dachte nur, bei so viel Feineinstellung...

Grüße aus Eching
Peter
12.01.08, 23:16:45

Kacki

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Zitat von dl3mcj:
Ob sich der Aufwand lohnt..? Immerhin muß man das Zeug auch mit (auf den Berg) schleppen.


Psssst... Diese Frage ist verboten! zwinkern
Wer schöne Bilder machen will, muss leiden! lachen

[Nähkästchen auf]
Bei der Bundeswehr, ne, hab ich ganz andere Gewichte den Berg hoch geschleppt old.gif. Die waren noch viel sinnloser! Heute trage ich lieber eine Traveler herum als eine Gasmaske und ein MG rofl
[Nähkästchen wieder zu]
12.01.08, 23:22:24

Kacki

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So sieht das dann durch die Kamera aus.
Ich habe für mich entschieden, dass ich Panoramaaufnahmen nur mit einer Stufe hereingezoomt (Zoom auf 1,5) erstelle, um die hier viel diskutierte Verzeichnung im extremen WW und die außerdem auftretende Vignettierung in den Bildern zu umgehen.
Schade, dass die Nadel so unscharf geworden ist. Das konnte ich im Display nicht erkennen. Sie war aber auch nur 30-40 cm von der Kamera weg, und die Kamera stand auf Fokus "unendlich".

Wer die Nadel nicht sofort erkennt - ich habe sie im unteren Bild mal "umrandet" freuen
Dateianhang (verkleinert):

 npa_nadel.JPG (57.6 KByte | 784 mal heruntergeladen | 44.1 MByte Traffic)

Dateianhang:

 nadel.JPG (19.14 KByte | 816 mal heruntergeladen | 15.26 MByte Traffic)

12.01.08, 23:39:11

dl3mcj

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Dieses Nähkästchen kenn' ich auch 51.gif

Aber es wird alles leichter. Ich würde heute nicht mehr mit schweren Kampfstiefeln und Baumwollrucksack (usw) auf einen Berg gehen. Da muß dann auch die Ausrüstung dran glauben. Das einzige, was schwer bleiben darf, ist die Brotzeit.
smilie_koch.gif

Grüße aus Eching
Peter
12.01.08, 23:51:48

Kacki

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So - jetzt möchte ich den Nodalpunkt finden. Ich mache zuerst ein Foto mit der Nadel und dem Rohr am rechten Bildrand. Dann schwenke ich die Kamera auf dem Drehteller nach rechs und nehme ein Bild auf mit der Nadel am linken Rand.

Man sieht hier deutlich (wenn auch unscharf), dass die Nadel relativ zur Dachrinne "gewandert" ist. In diesem Falle war die Kamera übriges nur 3mm VOR ihrem Nodalpunkt (was ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wusste)!
Dateianhang:

 npa_X_wIw.JPG (57.94 KByte | 795 mal heruntergeladen | 44.98 MByte Traffic)

13.01.08, 00:03:31

Kacki

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Jetzt fummelt man eine halbe Stunde lang mehr oder weniger geschickt an dem ganzen Aufbau herum, zieht und schiebt, schraubt, ..., und irgenwann sollte man mal ein einigermaßen stimmiges Resultat bekommen:
Dateianhang:

 npa_T_wIw.JPG (63.76 KByte | 782 mal heruntergeladen | 48.69 MByte Traffic)

13.01.08, 00:22:21

Kacki

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Diese Einstellung wird sofort markiert, mit einem Edding-Punkt auf der Kamera. Dies ist jetzt der parallaxenfreie Drehpunkt für die Zoomeinstellung 1,5.
Dateianhang:

 npa9.jpg (49.92 KByte | 773 mal heruntergeladen | 37.69 MByte Traffic)

13.01.08, 00:29:49

Thomas

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@kacki, hast Du die Cam die ganze Zeit am Netzteil gehabt, oder wie konntest Du verhindern, das die Cam während der Test und Einstellarbeiten sich ausschaltete und das Objektiv mit dem Pendel einfuhr? Auch ein vollgeladener Akku gibt doch im Dauerbetrieb mal nach? Und nach spätestens 10 Minuten Pause käme doch normalerweise die Zwangsabschaltung?

Grüße aus Schwarzenbach Saale in Oberfranken.
13.01.08, 00:41:11

Kacki

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@Thomas: Ja, das ist mir 2-3 Mal passiert. Ist aber nicht schlimm. Das Lot fällt ggf. runter, aber ansonsten hängt ja nichts am Objektiv...
13.01.08, 00:56:28

Thomas

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Jo, ich hatte jetzt nicht Angst um das Objektiv, das hält das bisschen Schnur und die Schraube warscheinlich schon aus.
Ich stellte mir gerade vor, nach jeden mal Ausschalten wieder neu mit dem Justieren zu beginnen.... und um den Akku zu wechseln..... den Halter zu entfernen um das Batteriefach zu öffnen.... freuen

Aber braucht ja von uns keiner nachmachen.... wir können ja die Maße von deinem Bild her sehen. freuen
Eventuell kannst Du ja mal die Millimeter angeben....... für 1,5.

Grüße aus Schwarzenbach Saale in Oberfranken.
13.01.08, 01:04:07

Kacki

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Zitat von Thomas:
Aber braucht ja von uns keiner nachmachen.... wir können ja die Maße von deinem Bild her sehen. freuen
Eventuell kannst Du ja mal die Millimeter angeben....... für 1,5.


Jo. Im Rahmen des Messfehlers habe ich bei Zoomfaktor 1,5 der DC-XZ6 den Nodalpunkt ziemlich genau im ersten Segment des Teleskoptubus 2 mm (+/- 1 mm Fehler) vor dem Silberring bestimmt.
Dateianhang (verkleinert):

 nodalpunkt_15.jpg (70.74 KByte | 763 mal heruntergeladen | 52.71 MByte Traffic)

13.01.08, 02:04:34

Heinzi

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Kalendermann

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Fuji Finepix F70EXR, ganz NEU Nikon S9100

Moin Kacki,

ich bin beeindruckt.... echt...

Aber ich wäre im Leben nicht auch nur auf die Idee gekommen das für mich anzuwenden. Da knipse ich lieber nur so. Aber das hat mein Verständnis für die Sache ein ganzes Stück weitergebracht.
Gottseidank bleibt so ein Panorama ja immer an der selben Stelle und läuft beim Fotografieren nicht weg zwinkern

Danke und Gruß aus Hamburg H1

Wo ich bin ist vorn.... aber ich kann ja nicht überall sein....
13.01.08, 10:10:29
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